Für welche Facetten der individuellen Begleitung wollen wir
einstehen und welche guten Wirkungen sind zu erwarten?
Was wünschen Sie sich? Wenn Sie an einer Krankheit leiden, wollen Sie natürlich erst einmal eine Besserung und möglichst eine Heilung.
Doch das ist nicht die ganze Geschichte. Welches Bedürfnis ist noch grundlegender, elementarer? Gibt es etwas Ungestilltes in Ihrem Leben, dass Ihr Wohlergehen und damit Ihre Gesundheit erheblich beeinträchtigt?
Sie mögen mit anderen Menschen bestimmte Krankheiten teilen. Doch das, was für Sie besonders wichtig ist, kann nur ganz individuell beantwortet werden.
Wir würden uns gerne mit Ihnen auf die Suche machen, damit Ihnen klar vor Augen steht, was Ihre Befindlichkeit über ein Symptom hinaus tiefgreifend verbessert.
Für unsere Befindlichkeit - und damit auch für unsere Gesundheit in diesem umfassenden Sinne - ist wichtig, wie es um unsere Selbstsicherheit bestellt ist.
Deswegen hat es eine heilsame Wirkung, wenn wir als Mensch wahrgenommen werden, der durch seine Einzigartigkeit unendlich kostbar ist.
Wir wollen Ihnen helfen, diese Unverwechselbarkeit (noch) mehr zu entdecken.
Bei aller Unterschiedlichkeit gibt es eine Bedürfnislage, die viele Menschen miteinander teilen: Während in unserer Gesellschaft die körperlichen Grundbedürfnisse für die meisten gestillt werden können, gibt es einen Hunger der Seele: der Wunsch nach verlässlichen Beziehungen und wertschätzenden Begegnungen.
Es gibt immer mehr Hinweise, dass der Beziehungsaspekt zwischen Helfer und Bedürftigem für die Wirksamkeit der Hilfe sehr entscheidend ist. Aus diesem Blickwinkel ist es nicht vorteilhaft, wenn zwischen beiden ein Computerbildschirm steht, dessen Zahlen mehr Aufmerksamkeit bekommen als das Gesicht des leidenden Menschen.
Wenn Sie unsere Angebote in Anspruch nehmen, wird uns ein angemessener Aufbau von Beziehung zu Ihnen wichtig sein.
Wirklich dramatisch an einer unerwünschten, stressigen Situation ist das Gefühl, Umständen ausgeliefert zu sein. Besonders im Hinblick auf gesundheitliche Probleme haben wir genau diesen Eindruck.
Allerdings ist der Eindruck des Ausgeliefertseins eine subjektive Wahrnehmung, die sich verändern kann. Wenn uns klar wird, was wir noch immer an Möglichkeiten und Handlungsspielräumen haben, sind die Gegebenheiten gar nicht mehr so bedrängend.
Bei uns finden Sie nicht die Wunderpille, die uns auch gar nicht die Beeinträchtigungen unseres Wohlbefindens so stark auflösen könnte, wie wir das fantasieren.
Vielmehr möchten wir Ihnen helfen, auf Ihre Handlungsmöglichkeiten zu stoßen. Dass es davon mehr gibt, als Sie bislang vermutet haben, kann zu einer heilsamen Überraschung werden.
In der Apothekenrundschau vom August 2015 erklärt Dr. Reinhard Dorr den Begriff der personalisierten Medizin und Therapie kurz wie folgt: „In einer Blut- und Gewebeprobe bestimmen Ärzte Biomarker und wählen daraufhin die passende Therapie aus.“ und schreibt weiter:
„Derzeit erscheint kaum eine Kongresseinladung, vergeht kaum ein Vortrag ohne das Zauberwort „personalisierte“ Medizin. Dabei führt schon die Begriffswahl in die Irre: Die maßgeschneiderte Therapie für jeden einzelnen Patienten existiert nicht. Allenfalls kann es sie für bestimmte Personengruppen geben, die an derselben Form einer Krankheit leiden. Auch geht es bei personalisierter Medizin nicht um mehr persönliche Zuwendung, sondern um Gene, Moleküle und Laborwerte.“
Dieser Trend, auf die Einzigartigkeit des Patienten bei der Therapiewahl einzugehen, ist natürlich sehr zu begrüßen. Selbstverständlich bleibt die Medizin und Pharmazie dabei im Rahmen Ihrer
üblichen Kompetenz.
Da wir Menschen mit unserer speziellen Geschichte rund um die Gesundheit mehr sind als unter dem Mikroskop zu sehen ist, wird allerdings nur eine Betrachtung, die den ganzen Menschen im Blick
hat, unserem Bedürfnis nach individueller Behandlung ganz und gar gerecht.
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