40 Erschöpfung und Depressionen

In der Beschreibung der Symptome sind sich eine Erschöpfung - oft umgangssprachlich als Burnout bezeichnet -  und eine Depression sehr nahe (besonders bei der sogenannten Erschöpfungsdepression. Was ist zu besonders zu beachten?

 

Die Verwendung des Burnout-Begriffs: "Ich bin wieder so ausgebrannt." Dieser Ausspruch deutet an, dass der Begriff von Erschöpfung und Burnout manchmal inflationär verwandt wird. Wenn wir uns Freitag von den vielen Verpflichtungen ausgelaugt führenund dann am Montag motiviert und möglich mit ein bisschen Freude an die Arbeit gehen, ist es unangemessen, von Burnout zu sprechen. Anders sieht es aus, wenn wir die Regenerationszeiten in der Nacht und an freien Tagen nicht mehr nutzen können, um die Energiespeicher wieder zu füllen.

 

Warnsignale beachten: Wenn ein Auto will, dass wir angeschnallt sind, macht es bei Ignoranz mit immer drastischeren Signalen auf sich aufmerksam. Angeblich soll es Autos geben, die nach allem Überhören mit einer Vollbremsung reagieren.

Bei Überforderung wollen Körper und Seele auf dieses Ungleichgewicht aufmerksam machen. Und wir tun daran, diese Warnsignale zu beachten anstatt sie zu überfahren. Denn umso mehr und häufiger wir das tun, umso stärker wird die Erschöpfung - und natürlich, umso länger der Weg, aus ihr wieder herauszukommen.

 

Prophylaxe: Bei dem Thema Stress und Burnout ist besonders wichtig, ob wir im Laufe unseres Lebens ein gutes Körpergefühl anstreben. Dabei geht es vor allem, um die Fähigkeit, im Alltag immer wieder zu sich zu kommen und sich zu spüren, um - wenn auch nur für Momente - aus dem fremdgesteuerten Funktionieren oder der Apathie herauszutreten. Darin Sicherheit zu gewinnen, ist ein langer Weg, auf dem sich jeder noch so kleine Schritt lohnt.

 

Intervention: Wenn wir schon so erschöpft sind, dass wir morgens kaum noch aus dem Bett kommen und insgesamt die Antriebslosigkeit um sich gegriffen hat, sollten wir uns persönliche Unterstützung holen, um die nächsten Schritte ins Auge zu fassen. Denn die Maßnahmen für einen ausgeglicheneren Kräftehaushalt und das Zurückgewinnen von Lebensfreude sind sehr individuell. Dabei sind Schritte wichtig, die zur körperlichen Stärkung dienen. Da im Zentrum jedoch nicht, die körperliche, sondern die emotionale Erschöpfung steht, sind hier entsprechend des körperlichen Kräftehaushaltes Maßnahmen angesagt, die eine Entlastung mit sich bringen. 

 


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