Was tun?
Wenn der Körper mit sich selbst kämpft
Uns hat das Thema dieser Sendung so gepackt, dass wir dafür ein spezielles Seminar für den 06.-07.07.2024 auf den Weg gebracht haben. Wenn Sie in irgendeiner Weise betroffen sind - hier finden Sie mehr.
1 Ursachensuche – aber bitte ganzheitlich
In der klassischen Medizin gelangt man über die Beschreibung von Risikofaktoren und eine reine Symptombehandlung nicht hinaus. Wünschenswert wäre jedoch im Rahmen einer ganzheitlichen komplementären Medizin nach den Ursachen zu fragen, die man verändern kann und das dann auch zu tun. Ganz nach dem Verständnis der Psychoneuroimmunologie haben wir nun das Nervensystem und das Hormonsystem in die Betrachtung mit einzubeziehen. Wenn wir nur das Immunsystem für sich betrachten, werden die Vorgänge immer rätselhafter.
2 Die Logik ergründen
Die Natur, zu der natürlich auch unser Körper gehört, arbeitet logisch. Alles was wir als unlogisch empfinden, deutet darauf hin, dass wir eine Dynamik noch nicht verstanden haben.
Weshalb kämpft nun der Körper mit dem Immunsystem, ja der von einem unfassbaren Teamgeist geprägt ist, gegen sich selbst? Was für eine unsinnige Vorstellung wäre es, dass beispielsweise die Leber die Galle nicht mehr mag, weil sie so gallig ist.
Wir haben schon in der Sendung über das Immunsystem beschrieben, wie großartig uns dieses Wunderwerk unser Leben lang dient. Es hat kein Interesse daran, gegen sich selbst anzutreten.
Es liegt nahe, über das Körperliche hinaus von einem ungelösten Konflikt auszugehen. Irgendein Erleben in unserer Geschichte oder der unserer Familie findet – größtenteils unbewusst – keinen friedlichen Platz in uns. Der Körper spiegelt diesen verborgenen Aufruhr wieder.
So sollten wir uns bei Autoimmunerkrankungen der Frage nähern: Wo ist in uns etwas nicht mit sich selbst im Einklang und erzeugt Stress? Wenn wir diesem Unruheherd auf die Schliche kommen, können wir lösende Schritte gehen und unser Körper muss nicht ständig darauf aufmerksam machen.
3 Die Kettenreaktionen
Als Antwort auf Stress kommt es im Körper zu einer Entzündungsreaktion. Das ist zunächst ein positiver Abwehrmechanismus und Heilungsimpuls. Allerdings muss dieser dann auch heruntergefahren werden. Wir brauchen eine Gegenreaktion oder Ausgleichreaktion.
Ist dies nicht möglich – vor allem, weil der Stress so massiv oder anhaltend ist - kann sich unser Körper verschiedenste Entzündungsreaktionen nicht erwehren und sie herunterregulieren. (Vgl. dazu die Sendung über Stille Entzündung).
Damit ist die Grundlage für eine Autoimmunerkrankung gelegt.
Auf der Suche nach auslösenden Stressfaktoren ist nicht nur in der Gegenwart zu suchen, sondern es kann sich in einer sehr frühen Erfahrung begründet sein oder aus einem Erleben kommen, dass nicht mal wir selbst erlebt haben, sondern deren belastende Spuren wir aus unserer Herkunftsfamilie übernommen haben.
Hier können nun sehr unterschiedliche Dynamiken eine Rolle spielen. Es ist beispielsweise zu beobachten, dass der Organismus auf verdrängte Wut in Zusammenhang mit emotional schmerzhaften Verlustereignissen autoaggressiv reagiert.
Uns ist es ein großes Herzensanliegen, die körperlichen und seelischen Vorgänge in ihrer Wechselbeziehung zu betrachten. Wie das ineinandergreift, legen viele wissenschaftliche Beobachtungen nahe. Beispielsweise sind die immunologischen Veränderungen bei Autoimmunerkrankungen deckungsgleich mit Vorgängen, die wir bei einer posttraumatischen Belastungsstörung vorfinden.
Uns hat das Thema dieser Sendung so gepackt, dass wir dafür ein spezielles Seminar für den 06.-07.07.2024 auf den Weg gebracht haben. Wenn Sie in irgendeiner Weise betroffen sind - hier finden Sie mehr.
Sie können bei uns auch Beratung in Anspruch nehmen - bei sehr großen Erfahrungen auch via Zoom. Sie können uns in diesem Fall schreiben. Hier weiter.
In den Leichtigkeitswochen - dem Herzstück unserer Arbeit - bekommen Sie viele wertvolle Anregungen - auch für einen geruhsamen Schlaf.