Da auch die Spiritualität unser Menschsein ausmacht, darf sie für eine ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit nicht fehlen. Es entspricht unserer Natur, uns nach etwas auszustrecken, das über uns
hinausgeht. Doch unter welchen Voraussetzungen ist Spiritualität tätsächlich stärkend und gesund?
Uns sind folgende Merkmale wichtig:
In einer ganzheitlichen Spiritualität ist Gott nicht auf einen bestimmten Ort und Zuständigkeitsbereich beschränkt, sondern allgegenwärtig. Demzufolge ist er im Himmel über uns und der Erde unter uns ist, neben uns und – nicht zu vergessen – in uns ist. Diese Überzeugung unterstützt uns dabei – statt ausschließlich auf Veränderungen um uns herum fixiert zu sein - nach der Kraft, Liebe und all dem Guten in uns selbst zu suchen.
Fazit: Eine unpersönliche höhere Dimension, von der wir nicht wissen, ob es uns wohl gesonnen ist, leistet zu unserem Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit keinen spürbaren Beitrag. Vielmehr wünschen wir uns eine Person, die keinen Einschränkungen unterworfen ist und uns ganz persönlich grenzenlos liebt.
Doch woran erkennen und wie fühlen wir diese Liebe? Wir haben für Sie 70 Ausdrucksformen (Sprachen) gefunden, in denen sich diese Zuwendung ausdrückt:
A. In Beziehung treten
Belebt / Erfrischt / Von Gottes Atem erfasst / Bewegt / Erweckt
Adoptiert / Erwählt / Verwurzelt / Gegründet / Verewigt
Befreit / Errettet / Freigesetzt / Mit Vergebung beschenkt / Gereinigt / Ummantelt
Von Nähe bereichert / Angesprochen / Berührt / Umgeben / Von Einsamkeit freigesetzt
B. Beziehung festigen
Geliebt / Angesehen / Wertgeschätzt / Von Erbarmen berührt / Gewürdigt
Befriedet / Beruhigt / Getröstet / Erfreut / Gesegnet
Ermutigt
/ Mit Hoffnung
bedacht / Aufgerichtet / Mit Orientierung beschenkt /
Mit Rückendeckung versorgt
C. Wegzehrung
Mit
Beistand bedacht / Getragen
/ Gehalten / Gestützt / Mit Hilfe beschenkt
Geführt
/
Geleitet /
Durch Hineinsprechen bereichert / Begleitet / Unterstützt
Gestärkt / Entlastet / Mit Heraushelfen beschenkt / Gekräftigt / Geschmückt
D. Gutes tun
Verwöhnt / Beschenkt / Bereichert / Erstaunt / Überrascht
Erleuchtet / Gelehrt / Inspiriert / Mit Offenbarung beschenkt / Erinnert
Beschützt / Behütet / Umsorgt / Versorgt / Bewahrt
Erneuert / Verwandelt / Geheilt / Mit neuem Leben beschenkt / Geheiligt
Jeder Impuls bezieht sich auf eines dieser Zeichen der Liebe. So können Sie die Aussage auf sich wirken lassen: "Ich bin …" oder „Ich werde …“ - um dann zu beobachten, inwieweit Sie das nachvollziehen und Erfahrungen diese Aussage bestätigen könnten.
Dabei steht natürlich nicht theoretisches Wissen im Mittelpunkt, von dem allein ja nichts Heilsames ausgeht. Vielmehr können Sie auch die rechte Gehirnhälfte mit Ihrer Vorstellungskraft nutzen, um dem Gefühl des Geliebtseins Raum zu geben. Damit es in Ihnen Wurzeln schlagen kann, beziehen die Impulse Körperwahrnehmungen ein, die Sie durch den Alltag begleiten können.