C - Chancen für unsere Gesundheit

Diesmal: Sich täglich für das Leben entscheiden

Ich hatte einen seltsamen und doch markanten Traum. Darin sah ich, wie ich dazu gedrängt wurde, alles Lebenserhaltende abzubrechen und meine eigene Beerdigung zu planen. Man redete mir ein, dass ich vom Leben nichts mehr (als Leidvolles) zu erwarten habe.  

 

Als der Termin feststand, stellte ich fest, dass ich just für diesen Tag etwas geplant hatte, auf das ich mich wirklich freue und gerne erleben möchte. Mir wurde klar: Es geht nur eines von beiden – beerdigt werden oder etwas Wertvolles erleben. So besann ich mich, traf eine Entscheidung und brach die Beerdigungsplanung ab.  

 

Als ich erwachte, dachte ich mir: Auch wenn ich die Sinnhaftigkeit meines Lebens nicht infrage stelle, positioniere ich mich doch ständig dazu, wie wichtig mir weitere Lebenserfahrungen sind.   

 

So sind wir immer in der Spannung zwischen diesen beiden Sehnsüchten: Die, etwas zu erleben, das mir guttun könnte und Sinn macht und der anderen, allem ein Ende zu setzen.  

Genaugenommen haben wir an jedem neuen Tag eine Entscheidung für das Leben. (Das Argument, dass wir zu träge und angepasst sind, uns gegen das Leben zu entscheiden, zählt kaum.)  

 

Es wäre sehr gesund, sich immer wieder mal bewusst zu machen, wie sehr wir das Leben im Allgemeinen bejahen. Und auch einiges an unserem.  

Dieses Ja zum Leben hat seinen Wert. Es ist ein Zeichen unserer Hoffnung und all der anderen inneren Kräfte. Und das verdient Würdigung. 

Dann entdecken wir, dass Leben mehr ist als die Bewältigung von Schwierigkeiten. Und für unsere Gesundheit definieren wir unser Ziel nicht als die Überwindung von Beschwerden. Weit darüber hinaus finden wir zu positiv formulierten Zielen, die beschreiben, was wir mit unserem Leben vorhaben.